Hätten Sie’s gewusst – der menschliche Körper besteht zu 70 % aus Wasser, sein Gehirn sogar zu 75 %. Für jede einzelne Zelle ist Wasser das Lebenselixier Nummer eins.
Eine wichtige Frage: Wie sieht es eigentlich mit Ihren Trinkgewohnheiten aus?
Das sagen die Gesundheits-Experten
Die meisten Wissenschaftler und Ärzte empfehlen als Faustregel täglich mindestens 40 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht zu trinken. Für einen erwachsenen Menschen mit 70 kg wären das 2,8 Liter – eine machbare Menge.
Und keine Sorge, natürlich zählen dazu auch Genussmittel wie Kaffee, schwarzer Tee und kalorienarme Softdrinks. Selbst das versteckte Wasser in unserem Essen darf mitgerechnet werden; alkoholhaltige Getränke (einschließlich Bier und Wein) jedoch nicht.
Keine Dürrezeit für unseren Körper
Trotzdem lohnt sich ein kritischer Blick auf die tägliche Wasserbilanz: Gerade im Sommer oder bei schwerer anstrengender Arbeit schwitzen wir stark – diesen Flüssigkeitsverlust gilt es möglichst schnell auszugleichen.
Wer erst bei unstillbarem Durst trinkt, macht es falsch. Denn dann besteht bereits ein Defizit im Körper. Besser ist es, regelmäßig kleine Portionen Flüssigkeit zu konsumieren. Die Wasserflasche darf also ruhig zum ständigen Begleiter werden.
Rank und schlank – das Wasser macht’s
Und auch alle, die sich – vielleicht bislang vergeblich – auf die Suche nach ihrer schlanken Taille begeben, profitieren von vermehrtem Trinken:
Ein großes Glas Wasser vor jeder Mahlzeit reduziert auf natürliche Weise den Appetit. So essen wir automatisch weniger, da das Sättigungsgefühl früher eintritt. Sozusagen ein „kleiner Betrug am eigenen Magen“. Aber einer mit positiven Auswirkungen für die Gesundheit.
Viel trinken kurbelt Kreislauf und Stoffwechsel an: Man fühlt sich nicht nur vitaler, sondern optimiert ganz nebenbei auch seinen Energieverbrauch und erstickt aufkommende Heißungerattacken im Keim.
Und wer nach einem Cappuccino oder einer zuckerhaltigen Cola ein Glas Wasser trinkt, relativiert seine vorherige Kalorienaufnahme. Denn gesüßte oder fetthaltige Getränke löschen den Durst nur kurzzeitig.
Experten empfehlen stilles Mineralwasser dem allzu sprudelnden Nass vorzuziehen:
In einem Experiment mit 20 Studenten fanden Forscher heraus, dass bei den Probanden, die kohlensäurehaltiges Wasser konsumierten, das Hungerhormon Ghrelin verstärkt ausgeschüttet wurde. Dabei konnten bis zu sechsfach höhere Werte im Vergleich zur „stillen“ Gruppe gemessen werden.
Nicht durstig? Dieser Tipp hilft…
Aber nicht immer schaffen wir es, ausreichend Flüssigkeit zu uns zu nehmen. Sei es einem arbeitsreichen Tag geschuldet oder allein der Tatsache, dass man einfach keinen Durst hat. Besonders ältere Menschen leiden an diesem Problem.
Nehmen Sie die Herausforderung an und stellen Sie sich jeden Morgen eine große Kanne Wasser bereit (natürlich geht auch Tee, Fruchtsaft oder aromatisiertes Wasser) – diese muss bis zum Abend geleert sein.
Zum einen können Sie sich auf diese Weise gut selbst kontrollieren, zum anderen ist das auch ein hervorragender Ausgangspunkt, die eigenen Trinkgewohnheiten zu verbessern.
Einfaches Wasser schmeckt nicht und Sie haben keine Zeit um Tee zu kochen?
Probieren Sie einmal leicht aromatisiertes Mineralwasser. Mit einem durchschnittlichen Kaloriengehalt von 20 kcal pro 100 ml liegt das durchaus im Rahmen einer gesunden Ernährungsweise.
Stecken Sie sich auf jeden Fall ein realistisches Ziel: Wer bislang eher wie ein Spatz getrunken hat, wird Mühe haben, von einem auf den anderen Tag seinen Wasserkonsum zu vervielfachen.
Lassen Sie sich davon aber nicht entmutigen: Wasser trinken ist gesund – jeder Schluck zählt.
In diesem Sinn: Prost!
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Juli 2017 | Letzte Aktualisierung: Juni 2021 (08/2024)
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