Passwörter – (k)ein notwendiges Übel
Es geht nicht mehr ohne… egal ob für Homebanking, Shopping, soziale Medien – Passwörter sind schon lange allgegenwärtig. Und können ein Einfallstor für Datendiebe und Cyberbetrüger sein!
Das Problem: Passwort vergessen
Genauso wie der Ärger mit vergessenen Zugangsdaten. Eben mal schnell eine Überweisung auf den Weg bringen wollen, doch die PIN ist aus dem Gedächtnis verschwunden – und der Ärger ein großer, denn das Zurücksetzen von Passwörtern gerät oft zur nervigen Angelegenheit.
Natürlich kann man es sich (und potentiellen Hackern) auch besonders einfach machen. Beispielsweise mit dem Lieblings-Passwort der Deutschen: „8iEy)M.cCm“ oder „G7GY4&4w+*“? Nein, viel simpler: „hallo“. Darauf muss man wirklich erst einmal kommen. 😉
Doch sinnvoll ist dieser Weg natürlich nicht. Wie wäre es, wenn Sie sich ab sofort jedes noch so komplexe Passwort im Handumdrehen merken könnten, ohne Spickzettel unter dem Notebook?
Die Lösung: Eselsbrücken für Passwörter
Sie brauchen als Basis lediglich einen einzigen leicht zu merkenden Satz. Mehr nicht. Das kann ein Sprichwort sein, der Refrain des aktuellen Ohrwurms aus dem Radio oder ein Dialogfetzen Ihres Lieblingsromans…
Von diesem Satz verwenden Sie jeweils den ersten Buchstaben, einschließlich Zahlen, Sonder- und Satzzeichen. Fertig ist das sichere Passwort. Der Clou dabei: Unbefugte können ein solches Passwort nur schwer erraten, Sie können es sich hingegen mit Hilfe des Ausgangssatzes aber gut merken.
Sollte die Mindestlänge für das Passwort noch nicht erreicht sein, hängen Sie einfach eine beliebige Zeichenkette an; die kann auch durchaus simpler sein, beispielsweise ein Geburtstag oder das Kennzeichen Ihres ersten Autos.
Wie wäre es also mit folgendem Passwort für den bevorzugten Modeshop: KmL36/38
➔ Sprichwort „Kleider machen Leute“ und Ihrer (Wunsch-)Konfektionsgröße 36/38.
Und die neue PIN für das Homebanking könnte so aussehen: GuSlis*77
➔ Sprichwort „Gold und Silber lieb ich sehr“, gefolgt von einem Sternchen und Ihrem Geburtsjahr.
Ihrer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Bestimmt ist Ihnen aufgefallen, dass in den obigen Beispielen ein thematisch passender Ausgangssatz gewählt wurde. Das macht es sogar noch leichter, sich viele Passwörter zu merken.
Das raten Experten – mehr Tipps für sichere Passwörter
- Verwenden Sie das gleiche Passwort niemals für unterschiedliche Konten.
- Ändern Sie alle Passwörter in regelmäßigen Abständen (z.B. im 3-Monats-Rhythmus).
- Geben Sie Passwörter niemals an Dritte weiter.
- Nutzen Sie einen Passwort-Manager für Ihren Computer – im Webbrowser gespeicherte Zugangsdaten immer(!) mit einem Passwort schützen!
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: März 2017 | Letzte Aktualisierung: Mai 2021
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