Wie viel Guthaben sollte man auf seinem Bankkonto haben?

Geld sinnvoll(er) anlegen...

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Ist am Ende des Geldes bei Ihnen auch noch Monat übrig? Aber sogar in diesen Fällen stellt sich die Frage, welches Guthaben man immer zur Hand haben sollte - und welche Summe problematisch sein kann.
Ist am Ende des Geldes bei Ihnen auch noch Monat übrig? Aber sogar in diesen Fällen stellt sich die Frage, welches Guthaben man immer zur Hand haben sollte - und welche Summe problematisch sein kann.

Seien wir einmal ehrlich, ohne ein eigenes Girokonto läuft in finanziellen Dingen heutzutage nichts mehr. Kein Wunder also, dass die meisten Menschen in Europa über mindestens ein Bankkonto verfügen.

Genutzt werden Bankkonten im Allgemeinen für

  • den regelmäßigen Zahlungseingang von Lohn und Gehalt,
  • die Abrechnung von Zahlungen mit Girocards, Debitkarten und Kreditkarten,
  • den Empfang und das Senden von Geldbeträgen (z.B. mittels Überweisungen und Lastschriften).

Girokonto und die Sache mit der Kreditlinie

Auf Wunsch und nach erfolgreicher Bonitätsprüfung räumen die meisten Banken auch eine Kreditlinie für das Girokonto ein (Dispositions- oder Kontokorrentkredit genannt).

Die meisten Finanzexperten raten von der übermäßigen Nutzung derartiger Kredite jedoch eher ab, da die Zinssätze relativ hoch sind, während Verbraucherkredite oft günstiger herausgegeben werden.

Mit anderen Worten: Die besten Girokonten sind diejenigen mit ausreichend Guthaben! 🙂

Wie viel Geld gehört auf das Girokonto?

Bleibt aber die Frage, welchen Geldbetrag man auf seinem Girokonto immer zur Verfügung haben sollte. Ohne langes Überlegen dürften viele wohl antworten, dass ein möglichst hohes Guthaben wünschenswert sei und es nach oben keine Grenze gäbe.

Das ist zwar korrekt, aber aus wirtschaftlich Sicht wenig sinnvoll:

Viele Banken zahlen auf das Guthaben von laufenden Konten (so werden Girokonten auch genannt) nämlich keine Zinsen – oder allenfalls einen sehr niedrigen Prozentsatz, der selbst eher konservativ verzinste Tagesgeldkonten weit unterbietet.

Hohe Guthaben auf reguläre Girokonten sind daher ein gutes Geschäft – aber nur für die Bank selbst, die neben anfallenden Kontoführungsgebühren so noch mit den Geldern ihrer Kunden wirtschaften kann.

Der Tipp vom Finanz-Experten

Wer über ein regelmäßiges Einkommen verfügt, sollte maximal zwei Monatsgehälter auf dem Girokonto belassen und sich ansonsten für eine – dem eigenen Risikoprofil entsprechende – Geldanlage entscheiden.

Das bringt nicht nur eine bessere Rendite, sondern kann auch eine gute Maßnahme sein, allzu spontanen (und unbedachten) Geldausgaben einen Riegel vorzuschieben.

Neben einer mittel- bis langfristig orientierten Geldanlage bietet es sich an, einen regelmäßigen Sparbetrag auf ein Tagesgeldkonto einzuzahlen und von diesem ungeplante Ausgaben zu bestreiten, beispielsweise den Kauf einer neuen Waschmaschine oder eine dringende Autoreparatur.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Januar 2025
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