Der Hund ist der beste Freund des Menschen!
Was ein bisschen abgedroschen klingt, können Millionen von Hundebesitzern bestimmt jederzeit bestätigen: Wer einmal einen Hund als tierischen Mitbewohner hat, wird ihn schnell nicht mehr missen wollen.
Umso wichtiger, dass wir unseren Fellfreunden ein artgerechtes Zuhause bieten. Und das bedeutet viel mehr als nur ein weiches Hundebett und regelmäßiges Essen.
Natürlich fallen die Bedürfnisse eines jeden Hundes unterschiedlich aus. Sie hängen neben rassetypischen Eigenschaften auch vom Alter und dem individuellen Charakter des Tieres ab. Nicht jeder Golden Retriever ist ein unersättlicher Vielfraß und nicht in jedem Labrador steckt ein begnadeter Schwimmer.
Es gibt aber einige grundlegende Dinge, die Hunde immer glücklich machen – und ihre Besitzer. Im Folgenden unsere Tipps für zufriedene Zwei- und Vierbeiner!
Körperliche Fitness – wer rastet, der rostet
Alle Hunde lieben ausgiebige Gassirunden… und zwar bei jedem Wetter!
Da heißt es von Seiten des Menschen schonmal »Regenjacke an und durch!«, denn Ihrem Hund ist es meistens egal, ob es die sprichwörtlichen „Hunde und Katzen“ regnet oder die Sonne vom strahlend blauen Himmel lacht.
Wie lange der Spaziergang dauern sollte, hängt vor allem von der Kondition des Zweibeiners ab 😉 – und natürlich von der Größe, Rasse und Alter des Hundes. Grundsätzlich gilt: Kleine und ältere Hunde benötigen weniger Auslauf als junge und große Vertreter ihrer Art.
Die meisten Tierärzte empfehlen, mit einem Hund drei- oder viermal am Tag rauszugehen, plus eine „Spätabendrunde“ (um vor dem Inskörbchengehen nochmal das Bein heben zu können).
Falls Sie als Hundebesitzer einen ausreichend großen Garten Ihr Eigen nennen, ist das natürlich noch besser, sollte aber die Gassirunden nicht gänzlich ersetzen, da diese auch für eine enge Mensch-Hund-Bindung ausgesprochen wichtig sind.
Geistig auslasten – Gehirnjogging ist wichtig
Natürlich schadet es nicht, hin und wieder alle vier Pfoten von sich zu strecken und einen faulen Tag auf dem Sofa zu verbringen. Doch für ein ausgefülltes Hundeleben ist es wichtig, ihren Fellfreund auch mental zu fordern und geistig fit zu halten.
Fast allen Vierbeinern macht es Spaß, versteckte Leckerchen zu erschnüffeln. Aber auch das Apportieren von Gegenständen kann eine gute Möglichkeit sein.
Daneben finden Sie im Handel jede Menge sinnvolle (und unsinnige) Intelligenzspielzeuge für Hunde. Diese eignen sich auch für kranke oder ältere Tiere beziehungsweise ganz allgemein, wenn es draußen einmal wettermäßig nicht passt.
Sollte Ihr Hund so gar nichts mit Spielzeug anzufangen wissen, probieren Sie verschiedene Hundesportarten wie beispielsweise Flyball oder Agility. Bei letzterem handelt es sich um eine Art von Hindernis-Parcours, der sich für Hunde jeden Alters und jeder Kondition eignet.
Tägliche Routine – (auch) Hunde sind Gewohnheitstiere
Mit etwas Struktur im Alltag reduzieren Sie den Stresslevel Ihres Hundes!
Natürlich kommt es dabei nicht auf die Minute an, aber Anzahl und Häufigkeit gemeinsamer Unternehmungen ebenso wie die Zeitpunkte für’s Essen sollten verlässliche Größen im Tagesablauf sein.
Besonders ältere Hunde bevorzugen es, wenn alles seinen gewohnten Gang geht. Aber auch Welpen können Sie so zeigen, dass Sie ein verlässlicher Partner sind.
Von wegen faul – guter Schlaf, guter Hund
Es klingt unglaublich, aber ein durchschnittlich ausgelasteter Hund kann bis zu 17 Stunden Schlaf am Tag benötigen. Und mit zunehmendem Alter steigt das Schlafbedürfnis sogar noch zusätzlich an.
Für unsere Fellfreunde ist „Schlaf“ allerdings nicht gleichbedeutend mit tief und fest im Land der Träume versunken zu sein. Bestimmt ist Ihnen schon aufgefallen, wie schnell ein anscheinend schlafender Hund bei einem Geräusch hellwach sein kann.
Den Schlaf von Hunden teilt man in drei Kategorien ein:
- Ausruhen
- Dösen
- Tiefschlaf
Nach außen hin ist es schwer ersichtlich, ob ein Hund nur vor sich hin döst oder gerade eine echte Tiefschlafphase durchmacht. Dasselbe gilt fürs Ausruhen… Hunde entspannen mit offenen Augen – was wie faul herumliegen aussieht, ist ein wichtiger Teil ihrer Regenerationsphasen.
Achten Sie deshalb darauf, dass der Schlafplatz Ihres Hundes einerseits ruhig, andererseits aber so zentral liegt, dass er Ihre Anwesenheit jederzeit spüren kann.
Ist Ihr neuer Mitbewohner gerade frisch eingezogen und findet sich erst zurecht, bieten Sie ihm am besten mehrere Optionen an. Die meisten Hunde suchen sich ihren Schlafplatz selbst aus – und viele wechseln diesen sogar hin und wieder nach eigenem Gusto.
Miteinander Zeit verbringen – für’s „Wir-Gefühl“
Egal ob bei der Gassirunde, abends beim Knuddeln auf dem Sofa oder während des Spiels… Ihr Hund freut sich, wenn er möglichst viel Zeit gemeinsam mit Ihnen verbringen darf. Sie bestimmt auch, oder? 🙂
Diese Form der sozialen Interaktion hat für Hunde einen hohen Stellenwert. Umso wichtiger, einen Hund nicht nur als Statussymbol oder Hobby zu betrachten, sondern als echtes Familienmitglied.
Die richtige Ernährung – Liebe geht durch den Magen
Achten Sie auf eine ausgewogene, artgerechte Ernährung Ihres Hundes: Nass- oder Trockenfutter in ausreichender Menge und ein stets gefüllter Wassernapf sind absolute Mindestanforderungen.
Ob Ihr Hund eine, zwei oder sogar drei Mahlzeiten am Tag zu sich nimmt, spielt keine große Rolle. Sie sollten allerdings den empfohlenen Kalorienbedarf beachten, denn Übergewicht bei Hunden kann ein ernstes Thema mit langfristigen gesundheitlichen Folgen sein.
Lassen Sie sich bei Fragen am besten von einem Tierarzt beraten. Dieser kann Sie auch bei der Wahl der richtigen Ernährung unterstützen, sollte Ihr Hund allergisch auf bestimmte Stoffe reagieren oder häufiger unter Verdauungsbeschwerden leiden.
Auch Hunde naschen gerne… aber bitte nur für sie geeignete Leckerchen! Glücklicherweise gibt es im Handel eine Vielzahl der unterschiedlichsten Größen und Geschmacksrichtungen von allerlei Leckerlis. Da sollte für jede Naschkatze… ähem Naschhund das Richtige dabei sein.
Doch nicht alles was Menschen schmeckt, ist für Hunde gesund! Ganz im Gegenteil:
Es gibt eine Menge Lebensmittel, die für Hunde giftig sein können (mehr dazu erfahren Sie im verlinkten Artikel). Am besten verzichten Sie ganz darauf, Ihre Mahlzeiten zu teilen – auch wenn es bei so manchem Dackelblick schwerfällt.
Regelmäßige Gesundheitschecks – ein Leben lang fit
Viele Hundebesitzer verdrängen gerne den Gedanken daran, dass auch ihr Liebling einmal krank werden könnte. Tun Sie das als verantwortungsvoller Hundehalter bitte nicht; denn wie beim Menschen gilt: Vorsorge ist die beste Behandlung!
Lassen Sie daher Ihren Hund mindestens einmal jährlich von einem Tierarzt untersuchen. Idealerweise sollte dann auch gleich der Impfstatus aktualisiert und, falls notwendig, eine Behandlung gegen Parasiten („Wurmkur“) durchgeführt werden.
Mensch & Hund: Wir wünschen Ihnen eine schöne gemeinsame Zeit mit Ihrem Fellfreund! 🐾🐾🐾
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: April 2022
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