Alle Jahre wieder beginnt Anfang Januar für viele ein altbekanntes wie letztendlich frustrierendes Ritual: Die in der Silvesternacht gefassten „guten Vorsätze“ sollen endlich in die Tat umgesetzt werden.
Gerade die Themen Sport, Diät und gesunde Ernährung stehen bei ganz weit oben auf der Hitliste. Wenn es da nur den inneren Schweinehund nicht gäbe, der so gar nicht auf Süßes oder einen faulen Abend auf dem Sofa verzichten möchte.
Geht es Ihnen auch so?
Ohne Schnickschnack auf den Punkt gebracht
Natürlich können Sie sich jetzt von der schönen Welt der Hochglanzwerbung blenden lassen, in der stylishe Models mit Traumgröße 32/34 einen Schokoriegel nach dem anderen verschlingen, nur um im nächsten Werbeblock die beste/tollste/leichteste Diät anpreisen.
Auch viele Influencer (früher B-Promis genannt) brüsten sich damit, „den Trick“ herausgefunden zu haben, um praktisch über Nacht Gewicht zu reduzieren. Nur leider verbraucht der damit erzeugte Klick auf das dazugehörige Video nur den Bruchteil einer Kalorie…
Machen wir uns nichts vor, das Abnehmgeheimnis lässt sich in einem Satz zusammenfassen:
Wer Gewicht reduzieren möchte, muss entweder weniger Kalorien zu sich nehmen als der eigene Tagesbedarf es erfordert – oder eben den Energieumsatz durch mehr Bewegung erhöhen.
Das ist leider die schonungslose Wahrheit. Und die müssen Sie akzeptieren, wenn es mit dem guten Vorsatz, etwas für Ihre Gesundheit tun zu wollen, klappen soll.
Glücklicherweise gibt es einige Tricks, wie Sie sich geschickt selbst motivieren und Ihre Vorhaben so langfristig wie erfolgreich umsetzen können.
Die eigene Faulheit überwinden
Die Mitgliedschaft im teuren Fitness-Studio oder die 200-Euro-Laufschuhe sollten Sie anfangs vergessen. Vor allem, weil ja der Antrag erst ausgefüllt werden muss und die Bestellung eine etwas längere Lieferzeit hat. Ach, da könnte man doch noch eine Woche warten…
Chronische Verschieberitis ist der Feind aller Neujahrsvorsätze. Reservieren Sie für sportliche Betätigungen feste Zeiten in Ihrem Terminkalender, die genauso wichtig und einzuhalten sind wie geschäftliche Termine oder der Besuch beim Friseur.
„Einfach machen!“ lautet die Devise.
Wie gesagt, Fettpölsterchen ab- und Muskelmasse aufzubauen, geht leider weder im Schlaf noch von der heimischen Couch aus. Es braucht einfach ein gewisses Maß an Disziplin und Durchhaltevermögen, damit Sie Ihre gesteckten Ziele erreichen.
Realistische Ziele stecken
Weil wir gerade davon sprechen. Vor allen Dingen ist es wichtig, sich realistische Ziele zu stecken, die Sie auch tatsächlich erfüllen können. Ganz gleich, ob es nun einfach um Abnehmen geht oder Sie gleichzeitig etwas für Ihre Fitness tun möchten.
- Sie hatten bisher mit Sport nichts am Hut? Zwei oder drei Mal pro Woche eine kleine Joggingrunde von fünf Kilometern wirkt und bringt Ihnen mehr als der zum Scheitern verurteilte Plan, nächsten Monat bereits einen Marathon laufen zu wollen.
- Die Tüte Kartoffelchips oder die Tafel Schokolade gehören zum abendlichen Fernsehprogramm? Naschen Sie doch nur die halbe Packung, anstelle sich in asketischem Totalverzicht von jetzt auf gleich zu üben.
- Ihre Tage sind bereits fest verplant? Kleine Besorgungen könnten Sie zu Fuß erledigen, im Büro die Treppe statt den Aufzug nutzen und Mittags eine Runde im Park laufen, anstelle die Aussicht darauf vom Schnellimbiss aus zu genießen.
Es sind immer kleine Schritte, die den größten (weil dauerhaften) Erfolg versprechen!
Besonders beim Thema Ernährung macht es Sinn, nicht abrupt auf liebgewonnene kalorienhaltige Gewohnheiten zu verzichten. Bevor Sie also von Null auf Hundert zum Vollwertkost-Junkie mutieren, warum nicht einfach ein paar Mal in der Woche vegetarisch essen? Das schmeckt, ist abwechslungsreich und in den meisten Fällen kalorienärmer als Junkfood.
Lesetipp: Besuchen Sie unseren vegetarischen Foodblog Veggie Tobi – mit vielen alltagstauglichen Koch- und Backrezepten, die einfach nachzumachen sind und lecker schmecken!
Gerade die Umstellung einer ungesunden Ernährungsweise ist eine langfristige Angelegenheit, die Ihnen im wahrsten Sinn des Wortes schmecken muss. Denn genau hier liegt das Problem vieler Diäten:
Es bringt nichts, eine Woche lang zu fasten oder widerlich schmeckende Diättrinks zu schlürfen. Die anschließende Heißhungerattacke frisst den Erfolg sofort wieder auf. Und was dann? Richtig, Sie sind frustriert, weil die Waage immer noch im roten Bereich ausschlägt.
Erfolgskontrolle – aber richtig
Doch der Blick auf die Waage ist nicht immer geeignet, um Erfolge festzustellen. Für die ersten Wochen sollten Sie sowieso auf den Gewichtsmesser besser verzichten.
Zum einen dauert es eben, bis sich die ersten Erfolge einstellen. Und eine zwischenzeitliche Gewichtszunahme (vielleicht einfach nur, weil man eine Tasse Tee mehr als sonst getrunken hat) würde nicht gerade zur Motivation beitragen.
Waage: Böse! Maßband: Gut!
Zum anderen kann die Waage auch täuschen. Wer nämlich neben einer gesunden Ernährung auch noch Sport treibt, baut einerseits Fettpölsterchen ab, andererseits Muskelmasse auf. So weit, so gut.
Muskeln wiegen aber mehr als Fett – und die Waage würde deshalb auch ein höheres Gewicht anzeigen. Besser ist es, den Erfolg in Zentimetern Bauch- und Taillenumfang zu messen.
Oder Sie hängen sich Ihr ehemaliges Lieblings-Outfit an den Kleiderschrank, welches Ihnen schon seit Jahren zu klein ist. Wenn Sie es dann nach ein paar Monaten wieder anprobieren und es passt (besser), ist das doch die schönste Belohnung überhaupt und viel aussagekräftiger als die Gewichtsangabe der Waage.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Bleiben Sie dran… 🍀🍀🍀
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Januar 2024
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