Trendfarbe Weiß – so bleibt Ihre Kleidung lange schön

Machen Sie dem "Grauen" endlich ein Ende...

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Weiße Kleidung neigt zum Vergrauen und Vergilben. Mit unseren Tipps machen Sie dem "Grauen" ein Ende und erhalten die strahlende Brillanz Ihrer weißen Wäsche für eine lange Zeit!
Weiße Kleidung neigt zum Vergrauen und Vergilben. Mit unseren Tipps machen Sie dem "Grauen" ein Ende und erhalten die strahlende Brillanz Ihrer weißen Wäsche für eine lange Zeit!

Weiß ist für viele Designer eine Trendfarbe, die nie aus der Mode kommt. Das liegt vor allem daran, dass sie so vielseitig kombinierbar ist und selbst mit den wildesten Mustern perfekt harmoniert.

Auch für Alltagswäsche – von der Unterhose, über Geschirrtücher bis hin zum Bettüberzug – ist Weiß eine gern genommene Option. Weiß gilt als stilvoll und absolut zeitlos.

Doch leider verliert weiße Kleidung oft nach und nach ihre strahlende Brillanz:

Der Stoff vergraut, bekommt manchmal sogar einen Gelbstich („Vergilbung“). Und hartnäckige Flecken bleiben auch nach der xten Wäsche noch schemenhaft erkennbar.

Sie müssen aber trotzdem nicht auf Ihre weißen Lieblingssachen verzichten, denn mit ein paar Tipps wird weiße Wäsche wieder strahlend schön.

Warum vergraut weiße Kleidung überhaupt?

Das hat vor allem drei Gründe:

Leitungswasser enthält Kalk und andere Mineralien. Dieser Kalk setzt sich im Lauf der Zeit in den Fasern von Kleidungsstücken fest und lässt sich nur noch schwer ausspülen. Der Stoff kann dadurch weniger Licht reflektieren und wirkt fade grau.

Außerdem verliert farbige Kleidung bei jedem Waschgang eine geringe Menge an Farbpigmenten, die sich teilweise in anderen Stoffen festsetzen. Bei farbiger oder gemusterten Wäschestücken fällt das natürlich viel weniger auf als bei weißer Kleidung.

Sonnencremes, Deodorants und bestimmte Kosmetika hinterlassen gerne Rückstände auf weißer Kleidung, die besonders schwer wieder zu entfernen sind.

Kleidung vor dem Vergrauen schützen

Ganz verhindern können Sie das Vergrauen zwar nicht, aber mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen doch deutlich hinauszögern. Hier unsere Tipps:

Farbige und weiße Wäsche getrennt waschen

Sie kennen die Geschichte von der versehentlich bei den weißen Hemden mitgewaschenen roten Socke? Ja, so schnell kann es im schlimmsten Fall gehen.

Daher: Sortieren Sie Ihre Wäsche vor dem Waschen besonders sorgfältig.

Im Idealfall waschen Sie weiße (bis beigefarbene) Kleidungsstücke immer getrennt von Buntem. Eine Ausnahme sind kochfeste Farben, hier können Mutige einen Versuch wagen.

Das richtige Waschmittel benutzen

Unempfindliche Gewebearten wie Baumwolle und Synthetik vertragen normalerweise problemlos Voll- oder Color-Waschmittel. Beide Arten enthalten optische Aufheller, die der Farbe Weiß ihre ursprüngliche Strahlkraft lange erhalten.

Nur bei Feinwäsche und Wolle sollten Sie unbedingt zu einem passenden Fein- oder Wollwaschmittel greifen. Am besten in Kombination mit Farbfangtüchern oder sanften optischen Aufhellern.

Was sind optische Aufheller? Bei „optischen Aufhellern“ handelt es sich um Fluoreszenzfarbstoffe, die einstrahlendes ultraviolettes Licht in blaues Licht umwandeln. So behandelte Stoffe reflektieren blaues Licht stärker, was vom menschlichen Auge als Weiß interpretiert wird.

Nicht zu heiß, nicht zu kalt

Die ideale Waschtemperatur beträgt 40 Grad Celsius. Sowohl Sauerstoffbleiche als auch Enzymzusätze entfalten bei dieser Temperatur ihre optimale Wirkung.

Waschen Sie kälter, werden oft nicht alle Flecken entfernt. Zu heiß kann sich aber negativ auf das Gewebe auswirken. Die Symbole im Wäscheetikett geben Auskunft über die maximal empfohlene Temperatur.

Vergraute Kleidung wieder weiß bekommen

Die folgenden Tipps spiegeln persönliche Erfahrungswerte von Verbrauchern wieder. Bitte beachten Sie die Anwendungshinweise der empfohlenen Produkte sowie die Angaben auf den Wäscheetiketten!

Die Hau-Drauf-Methode: Entfärber und Chlorbleiche

Eine Tasse Chlorbleiche oder Universal-Entfärber nach Anleitung bei höchstmöglicher Temperatur – das ist das sicherste Rezept, um Wäsche zu entgrauen und die ursprüngliche Strahlkraft zurückzuholen.

Aber Achtung: Diese Prozedur kann empfindlicher Kleidung schaden. Also besser nicht zu oft. Und keinesfalls dürfen farbige Teile mit in die Maschine wandern.

Beachten Sie auch, dass manche weiße Kleidung nicht ursprünglich aus weißen Fasern gearbeitet wurde. Ein gutes Beispiel ist Schafwolle, die von Natur aus gelblich beige ist und manchmal weiß eingefärbt wird.

Grundsätzlich eignet sich Chlorbleiche nicht für tierische Fasern und beschichtete Textilien. Greifen Sie hier lieber auf speziell geeignete Entfärber zurück – die gibt es auch für Wolle und Feinwäsche.

Schonender geht’s mit Sauerstoff und Enzymen

Eine sanftere Option sind „Wäsche-Weiß“-Produkte auf Basis von Aktiv-Sauerstoff, optischen Aufhellern und Enzymen. Sie können für Baumwolle, Synthetik und Mischgewebe eingesetzt werden.

Im Handel finden Sie diese auch unter den Begriffen „Oxi“, „Weiß-Booster“ oder „Sauerstoff-Bleiche“. Es handelt sich dabei immer um Zusätze, die Sie mit dem normalen Waschmittel gemeinsam anwenden.

Geheimtipp: Gardinenwaschmittel

Es müssen aber nicht immer teure Spezialprodukte sein, die das Weiß Ihrer Kleidung zurückholen.

Vor allem Baumwolle und Synthetik können mit herkömmlichem Gardinenwaschmittel selbst bei niedrigen Temperaturen wieder perfekt weiß gewaschen werden.

Außerdem verleihen Gardinenwaschmittel Ihrer Kleidung auch ohne Weichspüler einen neutralen, frischen Duft nach „sauberer Wäsche“. Probieren Sie es einfach aus.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Januar 2024
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