Warme Wohnung für viel Geld? Das sind die 5 teuersten Fehler beim Heizen!

Kleine Ursache, teure Auswirkung...

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Eine warme Wohnung im Winter wünscht sich jeder - doch das kann ordentlich ins Geld gehen. Mit ein paar kleinen Tricks lässt sich beim Heizen aber trotzdem einiges sparen!
Eine warme Wohnung im Winter wünscht sich jeder - doch das kann ordentlich ins Geld gehen. Mit ein paar kleinen Tricks lässt sich beim Heizen aber trotzdem einiges sparen!

Spätestens wenn Mietern die Nebenkostenabrechnung ins Haus flattert oder man als Eigenheimbesitzer wieder einmal für teures Geld den Brennstoffvorrat auffüllen muss, stellen sich viele die Frage:

Was mache ich beim Heizen eigentlich falsch?

Wir gehen den fünf häufigsten Irrtümern und Versäumnissen auf den Grund, die beim Heizen unnötig Geld verbrennen. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie es besser machen und zukünftig eine Menge Geld sparen können – ohne Frieren zu müssen.

Heizfehler 1: Ständig gekipptes Fenster für „frische Luft“

Oft bleibt im Winter mindestens ein kleines Fenster irgendwo in der Wohnung ständig leicht gekippt.

Durch diesen dauerhaften Luftaustausch wird zwar einerseits verbrauchte „sauerstoffarme“ Luft aus dem Wohnraum abgeführt, dabei aber auch ein unangenehmer kalter Luftstrom geschaffen, der die gefühlte Raumtemperatur negativ beeinflusst.

Die kalte Luft zirkuliert am Boden und vermittelt so ein Kältegefühl. Mit der Folge, dass die Heizung zum Ausgleich höher eingestellt wird. Und man trotzdem irgendwie friert.

Besser ist es, mehrmals am Tag und nach Bedarf die Wohnung „quer zu lüften“: Also auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten für zwei oder drei Minuten ein Fenster zu öffnen. Das schafft einen effizienten Luftaustausch, ohne Boden und Wände auszukühlen.

Eine Alternative wäre die Anschaffung einer kontrollierten Wohnraumlüftung. Dabei handelt es sich um kleine Ventilatoren mit Wärmetauschern, die in die Außenwände eingebaut werden. Die von außen kommende kalte Luft wird mit der angesaugten Innenraumluft erwärmt.

Heizfehler 2: Räume unterschiedlich temperieren

Im Schlafzimmer 18 °C, im Wohnzimmer 23 °C und in der Küche wie im Bad 21 °C – eine gute Idee, die allerdings nicht wirklich funktioniert!

Innerhalb einer Wohnung ist es meistens nicht möglich, Räume auf unterschiedliche Temperaturen zu heizen. Selbst bei geschlossenen Zimmertüren findet durch diese ein ständiger Luftaustausch statt. Schließlich handelt es sich um nicht gedämmte Innenraumtüren mit meist großen Spaltmaßen am Boden.

Stattdessen gleichen sich die unterschiedlichen Temperaturniveaus der Räume einander an, was sich als unangenehmes Kältegefühl bemerkbar macht.

Mit anderen Worten: Der Wärmebedarf ist trotz unterschiedlich eingestellter Thermostate fast identisch, zusätzlich entstehen unerwünschte Luftumwälzungen zwischen den einzelnen Räumen.

Heizfehler 3: Mollig warm muss es sein

Niemand möchte trotz eingeschalteter Heizung frierend auf dem Sofa sitzen! Kein Wunder, dass viele die Innenraumtemperatur auf 23 °C und mehr hochregeln. Aber wussten Sie, dass jedes Grad weniger im Durchschnitt zwischen 6 bis 8 Prozent Heizkosten einspart?

Wird die Wohnung also anstelle von 23 °C nur noch auf 21 °C geheizt, entspräche das einem Einsparungspotenzial zwischen 12 und 16 Prozent! Da wird einem doch gleich warum ums Portemonnaie… 🙂

Heizfehler 4: Heizen rund-um-die-Uhr

Viele Heizungsanlagen liefern Tag und Nacht die gleiche Wärmemenge. Das ist zwar theoretisch nicht falsch, aber nachts liegt der Wärmebedarf in Wohnräumen für gewöhnlich niedriger.

Diesen Umstand lässt sich nutzen, indem man – falls machbar – die sogenannte „Nachtabsenkung“ aktiviert. Damit kann die Innenraumtemperatur in der Nacht um mehrere Grad abgesenkt werden. Am Morgen wird diese wieder automatisch erhöht, sodass in der Regel kein Komfortverlust entsteht.

Wer jetzt auf die Idee kommt, die Heizung nachts gleich ganz abzuschalten, sollte dies besser nicht tun:

Zum einen steigt bei Unterschreitung einer gewissen Termperatur das Risiko von Schimmelbildung durch Kondenswasser, zum anderen benötigt die Heizungsanlage dann morgens mehr Energie, um das normale Temperaturniveau des Tages zu erreichen.

Heizfehler 5: An der Wartung sparen

Während Wärmepumpen und strombetriebene Direktheizungen in der Regel wartungsfrei sind, sollte man bei Öl- und Biomasseheizkesseln ein wenig Zeit (und Geld) in die jährliche Wartung investieren.

Auf jeden Fall ist es empfehlenswert, den Brennraum der Heizung mindestens zweimal jährlich von Ruß zu befreien. Eine Rußschicht von nur einem Millimeter Dicke erhöht den Energiebedarf um etwa fünf Prozent! Und mit ein wenig Geschick ist das schnell kostengünstig selbst erledigt.

Soweit nicht bereits gesetzlich vorgeschrieben, kann eine jährliche Abgasmessung ebenfalls dazu beitragen, überhöhten Energieverbrauch zu reduzieren. Falsche Einstellungen oder kleine Defekte machen sich nicht immer im Betrieb bemerkbar, wohl aber im Brennstoffverbrauch.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: März 2023
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