So funktioniert Schwerkraft (Gravitation)

Das hat Gewicht...

Werbung
So... oder so ähnlich entdeckte Isaac Newton angeblich im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts die Schwerkraft. Aber auch ohne Physikstudium lässt sich das Phänomen der Gravitation einfach erklären.
So... oder so ähnlich entdeckte Isaac Newton angeblich im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts die Schwerkraft. Aber auch ohne Physikstudium lässt sich das Phänomen der Gravitation einfach erklären.

Die Schwerkraft wird auch Massenanziehung oder Gravitation genannt (von lateinisch „gravitas“ für „Schwere“). Sie zählt zu den vier Grundkräften der klassischen Physik (neben Magnetismus, schwache Wechselwirkung und starke Wechselwirkung).

Definition von Schwerkraft

Unter Schwerkraft versteht man allgemein die Anziehung von Massen:

  • Je größer ein Objekt, desto stärker wirkt seine Gravitation auf andere Objekte (z.B. „wiegt“ ein und derselbe Mensch auf dem Mond weniger, weil die Anziehungskraft des Mondes geringer als die der Erde ist).
  • Je näher im Raum zwei Objekte zueinander stehen, umso größer die Schwerkraft. Mit zunehmender Entfernung nimmt sie ab, besitzt aber eine unbegrenzte Reichweite.

Die Schwerkraft selbst entsteht durch die Krümmung von Raum und Zeit, welche durch Masse und Energie der beteiligten Objekte verursacht wird.

Die berühmte Formel von Albert Einstein bringt es auf den Punkt: E = mc² (E = Energie, m = Masse, c = Lichtgeschwindigkeit

Die Schwerkraft im All

Auf der Erde bewirkt die Schwerkraft („Erdanziehungskraft“), dass alle auf ihr befindlichen Objekte Richtung Erdmittelpunkt fallen, sofern keine anderen Kräfte dieser entgegenwirken.

Im Sonnensystem bestimmt die Anziehungskraft der Planeten und Monde deren Laufbahn; im Kosmos ist sie sogar für die Bildung von Sternen und ganzen Galaxien mit verantwortlich.

Die Schwerkraft und wir

Grundsätzlich (etwas vereinfacht) kann man sagen: Je schwerer ein Objekt ist, desto größer ist seine Anziehungskraft. Aus diesem Grund bleiben Sie, Ihr Computer und alles andere auch auf der Erde, obwohl diese selbst durch den Weltraum schwebt.

Weil aber die Gravitation mit zunehmender Entfernung geringer wird, stoßen Planeten und Monde auch nicht zusammen, sondern bleiben auf ihren jeweiligen Umlaufbahnen.

Im Gegensatz zum Magnetismus und der elektrischen Kraft lässt sie sich durch keine bekannte Methode abschirmen. Sie kann jedoch beispielsweise durch Rotation imitiert werden, was beispielsweise in der Raumfahrt genutzt wird.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: September 2024
Wichtig: Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen und rechtlichen Hinweise für diesen Beitrag!


Werbung